Der Schlüssel zu Kolbs Modell ist, dass es ein kontinuierlicher Prozess ist, der das Lernen als eine fortlaufende Aktivität sieht, die sich ständig weiterentwickelt. Es geht davon aus, dass wir am besten lernen, wenn wir in der Lage sind, eine Erfahrung zu machen, darüber nachzudenken, die Erfahrung zu konzeptualisieren und dann das neu erworbene Wissen auszuprobieren.
Experientielles Lernen, wie von David Kolb vorgeschlagen, ist ein zyklischer Prozess, der vier Stufen umfasst:
- Konkrete Erfahrung (Concrete Experience): Dies ist die erste Stufe des Zyklus, in der der Lernende eine neue Erfahrung oder Situation erlebt oder in einer bekannten Situation interagiert. Es ist der Ausgangspunkt für das Lernen.
- Reflektierende Beobachtung (Reflective Observation): In dieser Phase reflektiert der Lernende über die neue Erfahrung, indem er sie aus verschiedenen Perspektiven betrachtet. Dies beinhaltet oft das Nachdenken über das „Warum“ der Situation und das Analysieren der eigenen Reaktionen und Verhaltensweisen.
- Abstrakte Konzeptualisierung (Abstract Conceptualization): Hier versucht der Lernende, die reflektierte Erfahrung zu verstehen und zu interpretieren, indem er Konzepte entwickelt, die das Erlebte erklären. Dies führt zu neuen Ideen oder Modifikationen bestehender Ideen.
- Aktives Experimentieren (Active Experimentation): In dieser letzten Stufe wendet der Lernende das neu erworbene Wissen in neuen Situationen an, um zu sehen, ob die entwickelten Konzepte oder Modifikationen gültig sind. Dies führt zu neuen konkreten Erfahrungen, und der Zyklus beginnt von neuem.
Daher kann „Spatial Computing“, wenn es effektiv eingesetzt wird, das experientiellen Lernen erheblich verbessern und das Lernen effektiver, effizienter und ansprechender machen.